Amann, Ursula Dr. geb. Mayer

            Amann, Ursula    Amann, Ursula

Ursula Amann wurde am 6. Mai 1909 in einer Berliner Juristenfamilie geboren. Sie studierte Medizin in Berlin, Wien und Heidelberg bis 1933. Ende 1933 emigrierte sie nach Spanien. Hier übte sie verschiedene Tätigkeiten in Barcelona aus, unter anderem war sie Deutschlehrerin und Dolmetscherin. Während des Putsches im Juli 1936 stellte sie sich den Milizen als Ärztin zur Verfügung. Dr. Amann versorgte Verwundete im Hospital von Benicàssim, später in einem Ambulatorium der Gewerkschaften und der PSUC. Im März 1939 ging sie nach Paris und von dort aus ins Exil nach Mexiko. Am 1. April 1947 kehrte Ursula Amann nach Berlin zurück. Sie arbeitete in der Zentralverwaltung für Gesundheitswesen, später als Fachärztin für Kinderheilkunde. In Berlin heiratete sie den ehemaligen österreichischen Interbrigadisten Dr. Ernst Amann, der 1957 in die DDR übergesiedelt war.
 

Quellen: Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag Edition AV 2015;
Frank Schumann „Spaniens Himmel und deutsche Geschichte“ S. 29;
Foto aus Frank Schumann „Spaniens Himmel und deutsche Geschichte“ - Herausgegeben Zentralrat der Freien Deutschen Jugend, Abt. Propaganda und Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 2 Verlag Edition AV 2016, S. 100;  
Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive;
http://www.doew.at/n/6or69/Amann-Ernst-Dr.
Moskauer Archiv RGASAPI. F. 545. Op. 6. D. 352
http://sidbrint.ub.edu/ca/node/30089

zurück