Cariven,
Elisabeth geb.
Krzizanowski
- Deutschland/Frankreich
Sie wurde 1913
geboren. Elisabeth lebte in Berlin, verließ Deutschland 1935 und ging
nach Toulouse/Südfrankreich. Hier heiratete sie Andrè Cariven. Durch
diese Heirat wurde sie Französin und daher wurde sie nicht interniert.
Zusammen mit Andrè und dessen Vater unterstützte sie seit 1939 deutsche
und andere politische Flüchtlinge und Interbrigadisten und stellten
ihnen Unterkunft und alles Lebensnotwendige zur Verfügung.
Der Kontakt mit den deutschen Widerstandskämpfern in der Stadt wurde von
den Kommunisten und Interbrigadisten Max Friedemann und seiner Frau
Golda, die Lisa schon aus Berlin kannte, hergestellt.
Elisabeth nahm aktiv am Widerstand in Toulouse teil und leistete Arbeit
unter deutschen Wehrmachtsangehörigen. In ihrem Keller druckten sie
Flugblätter. Die Familie Cariven nahm 1942 den Interbrigadisten Werner
Schwarz mit seinem drei Jahre alten Sohn auf, als Thea Friedemann, die
Mutter des Kindes, interniert wurde. Thea Friedemann war
Interbrigadistin und wurde von den Faschisten im KZ Lublin oder
Auschwitz ermordet.