Corsinovi, Fosca

             Corsinovi, Fosca

Sie wurde am 24. September 1897 in Casellina geboren und war Anarchistin. 1923 ging sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten, dem Anarchisten Dario Castellani, nach Marseille. Hier wurde ihre Tochter Luce am 26. September 1920 geboren. In Marseille arbeitet Fosca im "Komitee für die Kinder von Häftlingen" ("Comitato Pro Figli dei Carcerati"). In der Emigration lebten sie getrennt voneinander, da Dario aus Frankreich ausgewiesen wurde. Fosca zog mit ihrer Tochter Luce nach Toulon und dann nach Grenoble. In Grenoble arbeitete sie in der Bibliothek von Ettore Carrozzo. Hier lernte sie Francesco Barbieri kennen. Anfang 1932 erhielt auch Fosca den Ausweisungsbescheid, der aber wieder zurückgenommen wurde.

Im Frühjahr 1934 geht sie mit dem Anarchisten Francesco Barbieri nach Genf. Fosca arbeitete als Köchin in der Flüchtlingskantine der Cámara del Trabajo (Haus der Arbeit).
Ende Juli 1936 gehen Fosca und  Francesco Barbieri nach Barcelona. Fosca arbeitete als Krankenschwester in der italienischen Columna „Rosselli“ an der Aragon-Front.
Am 4. Mai 1937, während der Mai-Ereignisse in Barcelona, wurde sie zusammen mit Tosca Tantini Zeugin der Festnahme von Barbieri und Berneri.
Fosca blieb bis Ende Januar 1939 in Spanien. Danach ging sie unter dem Namen Marie Therese Noblino nach Frankreich. Sie wurde in den Lagern Récébédou und Brens interniert.
Im September 1943 kehrte Fosca nach Florenz zurück, wo sie Dario Castellani und ihre Tochter wiedertraf. Nach der Befreiung von Florenz beteiligte sie sich aktiv an der Reorganisation der libertären Bewegung.
Fosca Corsinovi starb in Florenz am 4. Januar 1972

Quelle: Augisto Cantaluppi / Marco Puppini “Non avendo mai preso un fucile tra le mani“ und Foto;
MUJERES SIN FRONTERAS....Y sin bozal
 


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