Dodds, Isobel - Neuseeland

   Dodds, Isobel

Sie kam am 29.7.37 aus Neuseeland in das republikanische Spanien. In ihrem Zielhafen Barcelona wurden die Krankenschwestern gleich mit Fliegeralarmsirenen und Bombern begrüßt. Isobel arbeitete in der zentralspanischen Stadt Huete, Provinz Cuence, wo sie mit einem multinationalen Team in einem provisorischen Krankenhaus, dass in einem alten Kloster untergebracht war, in 48-Stunden-Schichten ohne Pause bis zur totalen Erschöpfung Verwundungen und Erfrierungen versorgten.
Als die Lage in Huete zu unsicher war, musste das Krankenhaus in drei Stunden evakuiert werden. In einer Gruppe von 1000 Menschen verließen sie mitten in der Nacht Huete und reisten nach Barcelona. Barcelona wurde fast ununterbrochen von den Putschisten beschossen. Ihre letzte Station war das Krankenhaus in Mataró.
Nach die Internationalen Brigaden aus der spanischen  Armee herausgelöst wurden,  kehrte Isobel nach Neuseeland zurück und setzte sich dafür ein, dass Gelder und medizinische Hilfsmittel für die Kriegsopfer in Spanien gesammelt wurden, besonders für die Tausenden von Flüchtlingen, die in den französischen Lagern in und um Perpignan unter unmenschlichen Bedingungen zusammengepfercht waren.

Isobe.; «Wenn ihr mich fragt, was ich am meisten in Spanien liebe, muss ich Euch sagen, dass es die kleinen «Chicas» sind, die spanischen Mädchen, die alle Hilfsarbeit im Hospital verrichten. Sie sind immer heiter, sauber und schön. Sie wissen, was dieser Krieg bedeutet. Sie wissen, dass ihre Arbeit mit dazu gehört. Bei Versammlungen und Kundgebungen sind sie dabei in ihren weißen Kitteln, mit einer Blume im Haar, und singen ihre antifaschistischen Lieder. Wie dankbar sind sie den internationalen Frauen, die hierherkamen, um zu helfen. Wie sehr helfen sie ihrerseits uns Ausländerinnen alle Hindernisse überwinden.
Meine Kollegin sprach von unseren Schwierigkeiten. Die größte ist, dass so oft das elektrische Licht versagt. Ich habe viele Verbände beim Schein der Feuerzeuge angelegt, die unsere Patienten aus der Tasche zogen, um uns zu helfen. Auch für unsere ausgezeichneten Röntgenapparate reichte zuweilen der schwache Strom nicht aus.
Spanien braucht Eure Hilfe! Tausende herrliche Menschen opfern ihr Leben für die bedrohten Ideale der Demokratie!“
(Auszug aus „Wir kämpften mit! Antifaschistische Frauen vieler Nationen berichten aus Spanien“ von Gusti Jirku, S. 24)


Quelle: https://nzhistory.govt.nz/war/spanish-civil-war/new-zealanders
Gusti Jirku „Wir kämpften mir“;
Moskauer Archiv RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 30, RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 48
http://sidbrint.ub.edu/en/node/30684

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