Hass-Larsson, Henia Henryka 

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Sie wurde am 16. Juni 1913 in Lubaczów /Polen in einer jüdischen Familie geboren. 1932 wurde sie Mitglied des Internationalen Rotern Hilfe und verbreitete Propaganda für die kommunistische Jugend. 1934 emigrierte sie legal von Lemberg nach Antwerpen. 1935 absolvierte sie eine dreimonatige Ausbildung zum Diamantschleifer.
Sie war Mitglied der Antwerpener Poale Tsion (1928-31) (Arbeiders van Zion, socialistisch-democratische zionistische partij), 1935-1936 des Joodse Arbeiders Sportclub  (JASK) und des Internationale Rode Hulp -  IRH  ab 1935 (Internationale Rote Hilfe) und der Kommunistischen Partei Belgiens (Dezember 1936). In Belgien lebte sie zusammen mit dem Polen Orzcek 'Nathan' Czak, der im Januar 1937 in Spanien gefallen ist.
Im Mai 1937 kam sie nach Spanien und arbeitete als Hilfskrankenschwester im Hospital El Belga der Internationalen Brigaden in Onteniente. 1938 wurde sie Mitglied der Kommunistischen Partei Spaniens.
Aus Spanien kehrte sie nach Antwerpen zurück.
Während der deutschen Besetzung Belgiens war sie Kurierin der Joods Verdedigingskomiteit (JVK), eine 1942 in Belgien auf Initiative der jüdischen Kommunisten gegründet jüdische Widerstandsbewegung. 
Am 13. November 1943 wurde Henia von der Gestapo in Brüssel verhaftet und wenige Tage später mit dem 23. Transports deportiert. Dieser Zug verließ Belgien am 15. Januar 1944 und kam am 17. Januar 1944 in Auschwitz-Birkenau an.
1945 kam sie durch das Schwedische Roten Kreuz von Ravensbrück nach Schweden. Am 6. Juni 1945 kehrte sie aus Schweden nach Belgien zurück.
Henia heiratete den schwedischen Kommunisten Harald Larsson Bror und seitdem ist sie unter dem Namen Henia Henryka Hass-Larsson bekannt.

Während des Krieges hieß die Stadt Onteniente, in der sich das Hospitals befand. Heute heißt sie Ontinyent. Quellen: Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive S. 35/96;
Fernanda Romeu Alfaro: Mujeres en las Brigadas Internationales;
Archiv Moskau RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 30
„Las mama belgas“ von Sven Tuytens
http://sidbrint.ub.edu/ca/node/26507 und Foto
Fotos: aus „Las mama belgas“ von Sven Tuytens, mit Genehmigung des Autors

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