Kahlo, Frida

Frida Kahlo wurde am 6. Juli 1907 in Coyoacán/Mexiko geboren. Bereits mit sechs Jahren erkrankte sie an Kinderlähmung und hatte seitdem ein kürzeres rechtes Bein.
Bei einem Busunglück wurde sie schwer verletzt und musste erst wieder laufen lernen. Monatelang ans Bett gefesselt begann sie ihre ersten Malversuche.
Sie lernte Diego Rivera, den bekannten politischen Maler, kennen und heiratete ihn 1929. Neben der Liebe zur Malerei verband sie das politische Interesse.
Nachdem Rivera 1929 aus der Kommunistischen Partei Mexikos ausgeschlossen wurde, verließ auch Frida Kahlo die Partei.
Als der Spanische Krieg 1936 ausbrach, gründete die Malerin gemeinsam mit anderen Künstlern ein Solidaritätskomitee zur Unterstützung der Spanischen Republik.
Sie war verzweifelt über den Ausgang des Spanischen Krieges. Mit Diegos Hilfe organisierte sie die Einreise für 400 Flüchtlinge nach Mexiko.
1954, kurz vor ihrem Tod, nahm sie im Rollstuhl an ihrer letzten Demonstration gegen den, vom CIA unterstützten, Sturz des linken Präsidenten von Guatemala teil.
Ihre Bilder sind mit ihrer Kraft und Schönheit ein direkter Ausdruck der Kämpfe, die ihr Leben prägten.
Als sie am 13. Juli 1954 starb, trauerte Mexiko. Der Sarg war von einer roten Fahne umhüllt und es wurde die Internationale gesungen.

 

Quelle: Die mexikanische Malerin Frida Kahlo von Daniela Mahr; 
Frida Kahlo:  »Viva la vida« – Es lebe das Leben September 2010; Frida Kahlos Maske weint von Monika Köhler