Kališová, Marie Dr. (Marinka)
Sie wurde 1908 geboren. Seit 1935 arbeitete sie als Chirurgin in Brno. Nach Spanien kam sie im April 1937, gehörte dem tschechoslowakischen Feldlazarett Jan Amos Komenský an und war mit dem Lazarett in Guadalajara, El Escorial, Madrid, Brunete, Benicassim und Castellón de la Plana. In Spanien blieb sie bis zum bitteren Ende. Seit Anfang Februar 1939 war sie in Frankreich interniert. Sie wurde Mitglied der Tschechoslowakischen Auslandsarmee in Frankreich und später lebte sie in England.
Nach dem Ende des II. Weltkrieges wurde sie zur Chefärztin der Tschechoslowakischen Repatriierungs-Mission in Paris ernannt. Nach ihrer Rückkehr in die Tschechoslowakei wurde sie zu Unrecht inhaftiert. Über 20 Jahre arbeitete sie als Ärztin für die Bergleute des Bergwerks „Medard“ in Svatava, wo sie hunderte freiwillige Blutspender gewann. Sie wohnte im Hotel "Ohře" in Sokolov und wurde liebevoll "Rote Ärztin" genannt.

Quellen: Fernanda Romeu Alfaro: Mujeres en las Brigadas Internationales;
Státni ústredni archiv v Praze – Fond SFB – Inf. Čislo (sign.): 2209 – Počet listú: 679 - Čislo kartónu: 11;
Renèe Lugschitz: Spanienkämpferinnen -  LIT Verlag Münster
Moskauer Archiv RGASPI F. 545. 6. D 1468

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