Launaro, Anna (Nina)
Sie
wurde am 9. April 1890 in Livorno geboren und war die Ehefrau von Ettore Quaglierini, der von Faschisten angegriffen und schwer verletzt
wurde. Deshalb emigrierten sie nach Frankreich. Anna Launaro
war für die Kommunistische Partei als Kurier in Frankreich und Belgien
tätig. Im Juni 1928 wurde sie dabei in Belgien verhaftet. Nach ihrer
Haftentlassung ging sie 1929 nach Paris, 1930 nach Deutschland und
weiter nach Bolivien. Sie kehrte im Juni 1931nach Europa zurück und ließ
sich mit ihrem Sohn für einige Monate in Paris nieder. Im selben Jahr
zog sie nach Barcelona. Unter anderem war sie in Spanien als Leiterin in
einem Heim für Kinder der republikanischen Kämpfer tätig. Im März 1939
verließ sie Spanien. Sie konnte nach Lateinamerika gelangen, da sie noch
im Besitz eines chilenischen Pass war. Nach dem II. Weltkrieg lebte sie
auf Sizilien und dann in Rom. Sie folgte ihrem Ehemann nach Prag und
Wien, wo er für den Weltfriedensrat arbeitete. Nach dem Tod Ettore
Quaglierinis kehrte sie 1953 nach Italien zurück. Anna Launaro starb am
am 5. Januar 1956 in Vimodrone bei Mailand.