Levenson-Jiménez,
Raquel
Raquels Familie wanderte nach Argentinien aus. Sie wurde am 15.06.1915 in
Buenos Aires in einer jüdischen Arbeiterfamilie geboren.
Sie besuchte die Grundschule und eine Handelsschule. Sie war Mitglied der
Kommunistischen Jugend Argentiniens (FJCA) in Córdoba. Nach dem
Militärputsch von 1930 verteilte sie Flugblätter an die Arbeiter der
Flugzeugfabrik von Córdoba. Sie ging an die Universität, um
Wirtschaftswissenschaften zu studieren. In den 30er Jahren arbeitete sie in
Buenos Aires, war gleichzeitig Organisatorin und Sprecherin der FJCA und
gehörte zu den Gründern des Studentenzentrums von Avellaneda. Mitte der 30er
Jahre wurde sie Mitglied des Zentralkomitees des FJCA.
Raquel lernte Juan José Real kennen, als er für die Federación Juvenil
Comunista (FJCA) verantwortlich war und beide heirateten.
Raquel war Mitglied der Kommunistischen Partei Argentiniens (PCA). 1937
studierte sie drei Monate an der Parteischule. Von Oktober 1936 - Februar
1937 war sie Instrukteurin des Zentralkomitees der FJCA in der Provinz
Córdoba.
Seit April 1937 nahm sie zusammen mit ihrem Ehemann am Spanischen Krieg
teil. Sie war Propagandistin und Organisatorin der Vereinten sozialistische
Jugend Spaniens (JSU). Raquel war schwanger und bekam ihren Sohn in Spanien.
Nach dem Krieg ging sie nach Algerien. 1939 reiste sie in die Sowjetunion.
Hier besuchte sie Kurse in einer Malerschule (5.1941 - 1.1943).
Während des II. Weltkrieges war sie politische Mitarbeiterin in der Roten
Armee. Von 1943 – 1946 arbeitete sie am Institut für Wissenschaftliche
Forschung in der Sowjetunion. Ab Januar 1946 arbeitete sie in Inoradio.
Sie kehrte nach Argentinien zurück, war Sekretärin der FJCA (Kommunistische
Jugend) und Sekretärin des Zentralkomitees der PCA (Kommunistische Partei
Argentiniens) in einem der Bezirke von Buenos Aires.
Während der peronistischen Ära war sie eine Förderin der Patriotischen Union
der Jugend und der Organisation von Sekundarschüler (FESBA). 1952 gehörte
sie der Kommission National Education an und wurde später zur Leiterin für
Bildung der Provinz Buenos Aires ernannt. In den 1960er Jahren war sie
Generalsekretärin des Komitees der PCA in La Matanza.
Im Juli 1967 reiste sie in die UdSSR und schrieb Artikel über das
sowjetische Leben.
1972 gehörte Raquel der Frente Unido in Argentinien an.
Raquel Levenson starb am 3.9.1971 in Buenos Aires.
Quelle:
VOLUNTARIOS JUDEO-ARGENTINOS EN LA GUERRA CIVIL ESPAÑOLA von Jerónimo
Boragina y Ernesto Sommaro;
SIDBRINT memòria
històrica brigades internacionals;
Juan
José
Real - Wikipedia
América Latina en la Internacional Comunista,
1919-1943. Diccionario Biográfico S. 351
Argentinos en la Guerra Civil española:
Raquel Levenson