Littwack, Eva
Sie war mit Dr. Bernhard Littwack verheiratet und hatte eine Tochter, die 1933 geboren wurde. Mitte 1934 emigrierte das Ehepaar in die ČSR. Eva hatte sich als Freiwillige nach Spanien gemeldet und arbeitete in Albacete als Krankenschwester. Ihre Tochter Carmen hatte sie in der Schweiz untergebracht. Ihr Ehemann Dr. Bernhard Littwack war seit 1937 Angehöriger des Sanitätsdienstes der Internationalen Brigaden.
Nach Ende des Krieges ging Eva Littwack nach Frankreich. Tochter Carmen kam im September 1939 aus der Schweiz zu ihrer Mutter in ein Dorf südlich von Marseille. Beide hatten eine Überfahrt nach Mexiko und ein Ausreisevisum erhalten, konnten als Jüdinnen nach September 1942 Frankreich jedoch nicht mehr verlassen. Sie lebten illegal an verschiedenen Orten. Eva ließ ihre Tochter bei Bekannten zurück und suchte ihren Mann, quer durch Europa, u. a. in Theresienstadt. Bernhard war verhaftet worden. Er kam in das KZ Blechhammer, ein Nebenlager von Auschwitz. Er überlebte und wurde im Mai 1945 von der sowjetischen Armee befreit. Am 28. Juni 1945, an Carmens Geburtstag, fand sich die Familie im französischen Département Ardèche wieder. Ab 1953 lebte sie in Frankfurt/Main.

 
Quellen: Guide to the Fredericka Martin Papers ALBA.001;
Fernanda Romeu Alfaro “Mujeres en las Brigadas Internationales”;
Arno Lustiger „Schalom Libertad!“;
Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive

 
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