Michel, Rose (Rosa)

Sie wurde am 4. Januar 1901 in Warschau geboren. In Paris aufgewachsen, übersiedelte sie 1922 nach Berlin, wurde hier Mitglied des KJVD und der KPD, sie arbeitete in der Druckerei und im Verlag der Partei. Von 1924 bis1925 arbeitete sie in Moskau bei der KJI und reiste im Auftrag der Partei nach Berlin, Prag und Paris. Bis Ende 1933 lebte Rose Michel illegal in Deutschland. Sie emigrierte nach Prag und besuchte 1935 die Internationale Lenin-Schule in Moskau und arbeitete für den Generalsekretär der Komintern, Georgi Dimitroff. 1937 ging sie nach Spanien zu den Internationalen Brigaden. Dort arbeitete sie als politische Mitarbeiterin in Albacete in der Presseabteilung von Luigi Longo. 1938 nach Moskau zurückgekehrt, war sie wieder Mitarbeiterin des Komintern-Sekretariats. Von 1941 bis 1948 war sie im Rundfunk tätig, arbeitete danach in Frankreich bei der „L´Humanité“ und wurde FKP-Mitglied. In den Jahren von 1951 bis 1961 war sie Korrespondentin in Berlin und danach bis 1971 ADN-Korrespondentin in Paris. Am 1. Mai 1986 übersiedelte sie nach Berlin und erhielt die DDR-Staatsbürgerschaft. Rose Michel starb am 14. November 1990 in Berlin.