Neumann-Prados, Erika
Sie wurde 1896 geboren und kam aus einem jüdischen Elternhaus. Erika hatte Gymnasialbildung und eine Ausbildung als Bank- und Verwaltungsangestellte. Politisch war sie nicht organisiert, ihr Vater war Sozialdemokrat. Von 1917 bis 1924 arbeitete sie für die Deutsche und die Dresdner Bank. Ihre Mutter war Lehrerin. 1932 hatte Erika den Spanier Jesus Prados geheiratet und ging mit ihm nach Spanien. Erika sprach deutsch, französisch und spanisch. Sie lebte in Mahón auf der Insel Menorca, wo ihr Mann als Sozialist im Magistrat der Volksversammlung war. Nach dem Putsch der General reiste Erika in die Schweiz, kehrte jedoch zurück und arbeitete in Albacete für Rosario del Olino auf Grund ihrer Sprachkenntnisse.  Seit Juni 1938 war sie Mitglied des PCE. Das Provinzkomitee der Balearen bat das Zentralkomitee, ihr das Parteibuch auszustellen.
Im Gegensatz zu den anderen Inseln der Balearen hatte sich die Volksfront noch bis zum 4. Februar 1939 auf Menorca halten können. Am 9. Februar 1939 war Mahón, in die Hände der Franquisten gefallen.

Quelle: RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 30 , RGASAPI. F. 545. Op. 6. D. 348, RGASAPI. F. 545. Op. 6. D. 352, RGASPI. F. 545. op. 6. D. 1041
Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag Edition AV 2015;
Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive

 
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