Ovlianetsky, Rachel (Ulanetzky, Rachel) - Rumänien/Belgien
Rachel
wurde am 29. August 1902 (1907) in Chișinău/Bessarabien (Moldawien) in
einer jüdischen Familie geboren. Die Familie wanderte 1931 nach
Belgien aus.
Von Beruf war sie Schneiderin. Rachel war seit 1935 Mitglied der
Kommunistischen Partei, gehörte der Gewerkschaft in Rumänien und
Belgien an.
Bis 1940 arbeitete sie als Näherin in einer Schneiderwerkstatt in
Brüssel und war sozial in der bessarabischen Gemeinde in Brüssel aktiv
und beteiligte sich an Aktionen von Organisationen, die die spanische
Republik unterstützten.
An der Université Libre de Bruxelles (ULB) absolvierte sie einen
kostenlosen Kurs in Pädagogik und Psychologie (1931-1932 und
1932-1933). Rachel war verheiratet. Ihr Ehemann ist in Spanien
gefallenen.
Am 26. April 1937 reiste sie in das republikanische Spanien, kam im
Mai 1937 dort an und arbeitete als Hilfsschwester im Hospital El Belga
der Internationalen Brigaden in Onteniente. Im November 1937 wurde sie
Mitglied der Kommunistischen Partei Spaniens. Nach dem spanischen
Krieg kehrte sie nach Brüssel zurück.
Im Mai 1940 versuchte sie nach Frankreich zu fliehen, kam aber nur bis
De Panne und war im Juni 1940 wieder in Brüssel. Rachel arbeitete in
einer Schneiderwerkstatt. Ende 1940, Anfang 1941 war Rachel bei den
Partisanen.
Am 30. März 1944 wurde sie verhaftet und zunächst in das
Konzentrationslager Ravensbrück, dann in das Konzentrationslager
Buchenwald (Außenstelle Leipzig) deportiert
Rachel überlebte und kehrte am 24. Mai 1945 nach Belgien zurück.
Während des Krieges hieß die Stadt Onteniente, in der sich das Hospital befand. Heute heißt sie Ontinyent.
Quelle: Fernanda Romeu Alfaro “Mujeres en las Brigadas Internationales”