Rabaté, María  geb. Bernuchon, Maria

                Rabaté, María                  
Maria Rabaté wurde am 03.07.1900 in Moncontour (Vienne) geboren, war von Beruf Lehrerin, Mitglied der Gewerkschaft, der Kommunistischen Partei Frankreichs und des Befreiungskomitees von Paris.
Ab 1927 lebt sie mit Octave Rabaté zusammen. Sie hatten zwei Kinder und heirateten 1953.
Im März 1935 vertraute Jacques Duclos ihr und Bernadette Cattaneo das Sekretariat der französischen Sektion des Weltfriedenskomitees „Frauen gegen Krieg und Faschismus“ (Comité mondial des femmes contre la guerre et le fascisme) an.
Während des Spanischen Krieges gehörte sie dem „Komitee für spanische Kinder der Internationalen Brigaden“ ("Comité Por Niños Españoles de las Brigadas Internacionales") an.
Dieses Komitee leistete eine immense Arbeit für spanische Waisen, wurde auch von bekannten ausländischen Frauen unterstützt und bestand bis 1938.
Sie war Mitglied der französischen Delegation, die am II. Internationalen Kongress der Schriftsteller für die Verteidigung der Kultur teilnahm, der vom 2.7. – 12.7.1937, während des Spanischen Krieges, in Madrid, Valencia und Barcelona, stattfand.
Während der deutschen Besetzung Frankreichs kämpfte Maria ab September 1940 im Widerstand. Nach der Verhaftung von Octave Rabaté kehrte sie nach Paris zurück und war für die Organisation „Patriotische Frauen der Normandie“ (Femmes patriotes de Normandie) zuständig, einer Organisation, die der Nationalen Front angeschlossenen war. Ab Mai 1943 übernahm sie mit Claudine Chomat die Leitung des Frauenkomitees der Nordzone (Comités féminins de la zone Nord). Aus diesem Komitee ging nach dem Krieg die Union der Französischen Frauen (Union des femmes françaises) hervor.
Als Mitglied des Pariser Befreiungskomitees vertrat Maria den 14. Bezirk in der Provisorischen Gemeindeversammlung. Bei den Kommunalwahlen vom 1945 wurde sie in den Stadtrat von Paris  gewählt und von 1947 bis 1958 war sie Abgeordnete der FKP in der Französischen Nationalversammlung.
Sie war Ritter des Nationalen Ordens der Ehrenlegion (chevalier dans l'Ordre national) und erhielt den Orden für öffentliche Gesundheit der Republik (Ordre de la Santé publique).
Ihr Ehemann wurde im April 1943, nach seiner Verhaftung, in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, er überlebte.
Maria Rabaté starb am 09. Februar 1985 in Saint-Cloud.
 
Quelle: Archiv Moskau Akten RGASPI
RABATÉ Maria, Anne née BERNUCHON Maria - Maitron
Témoignage de Maria Rabaté - Déportés politiques à Auschwitz, le ...
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Escrivà Moscardó, Cristina, Las Brigadas Internacionales a Benicàssim, "Las damas de la Libertad" pp. 109-117, Asociación Cultural Instituto Obrero, Valencia, 2013.