Rod, Marguerite
Sie
wurde 1896 in Renens geboren und wuchs dort auf. Von Beruf war sie
Krankenschwester. Mit 25 Jahren wurde sie Mitglied der
Sozialdemokratischen Partei und war eine bekannte linke Aktivistin in der
Lausanner Industriegemeinde. Marguerite war Präsidentin der
Arbeiterbildungszentrale und ab 1933 Sprecherin der Frauen gegen Krieg
und Faschismus. Im Oktober 1936 reiste sie von Genf aus in einer Gruppe
von Schweizer Arbeiter-Samaritern nach Barcelona. Sie gehörte einer
Gruppe von Krankenpflegern unter Leitung von Robert Sonner an, die mit
einem umgebauten Ambulanzfahrzeug, das chirurgische Eingriffe
ermöglichte, an die Front von Huesca aufbrach. Das fahrende Fronthospital
wurde von Genf aus vom Verein Amis de l’Espagne républicaine (AER)
finanziert und pflegte an der Front vor allem Milizionäre der
anarchistischen columna Francisco Ascaso. Im April 1937 kehrte sie für
sieben Monate in die Schweiz zurück, kam aber Ende des Jahrs ein zweites
Mal nach Spanien und arbeitete im Hospital der Internationalen Brigaden
von S'Agaró (Girona). Wenige Tage vor dem Fall von Barcelona (26. Januar
1939) floh sie nach Südfrankreich und kehrte in die Schweiz zurück.
Quelle:
Peter Huber und Ralph Hug: Die Schweizer Spanienfreiwilligen -
Rotpunktverlag, Zürich 2009;
Information
von Ana Perez - Asociacion de Amigos de las Brigades Internationales
Madrid;
Archiv
Moskau RGASPI
F. 545. 6. 48, RGASPI. F. 545. Op. 6. D. 1477, RGASPI. F. 545.
Op. 6. D. 1497;
http://sidbrint.ub.edu/ca/node/22170