Rudina,
Miriam Dr.
(Vitlin, Mirjama) - Lettland
Sie wurde am 08.03.1898 in Riga geboren. Miriam besuchte die Mittel-
und Oberschule in Riga. Als Student nahm sie an der Februarrevolution
1917 teil. Miriam war Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in
Petrograd und gehörte dem Arbeiterrat der Eisenbahnwerke an.
Sie studierte in Petrograd, Berlin und Jena und schloss ihr
Medizinstudium in Jena/ Deutschland ab. In Berlin war sie 1922
Gründerin einer prokommunistischen Zeitung und unterstützte das Blatt
politisch und finanziell.
Miriam arbeitete 1927 an der Charité in Berlin. 1933 arbeitete sie in
Riga im Städtischen Krankenhaus und von 1934 bis Juli 1937 im
Jüdischen Frauenkrankenhaus.
Sie war Mitglied der Internationalen Roten Hilfe und der Freunde der
Sowjetunion.
Miriam war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ihr Ehemann blieb mit
den Kindern in Riga.
Miriam ging im November 1937 von Paris aus nach Spanien in den
Sanitätsdienst der Internationalen Brigaden und wurde dem Hospital
Cueva de la Potita zugeteilt. Dort arbeitete sie zuerst als Ärztin und
wurde später zum ärztlichen Leiter berufen. Sie blieb in diesem
Hospital bis April 1938, dann gehörte sie dem Hospital de Moya und
später dem Hospital S`Agaró an. Im September 1938 wurde sie dem
Hospital von Santa Coloma zugeteilt. Sie hatte den Dienstgrad
Leutnant.
1944 kehrte sie nach Riga zurück. Ihre Schwester Braina Rudina, war
ebenfalls als Ärztin in Spanien.
Quellen: Jews in The Spanish Civil War - Marxists Internet Archive;
Information von Ana Perez - Asociacion de Amigos de las Brigades
Internationales Madrid;
Fernanda Romeu Alfaro: Mujeres en las Brigadas Internationales;
Moskauer Archiv RGASPI. F. 545. Op. 6. Ä. 48, RGASPI. F.
545. Op. 6. Ä. 30, RGASPI. F. 545. Op. 3. D. 669
LATVIAN VOLUNTEERS IN THE SPANISH CIVIL WAR Ignacio de la Torre