Shkupi. Justina - Albanien
Justina wurde am 26.11.1909 in Skopje (Osmanische Reich heute Nordmazedonien) als Tochter einer albanischen katholischen Familie geboren. Ihre Familie zog nach Albanien. 1931 war sie eine der ersten albanischen Frauen, die diplomierte Krankenschwester wurde. Sie nahm den Namen Justina Shkupi an, was auf Albanisch Skopje bedeutet, und arbeitete im Krankenhaus in Tirana. Sie wurde wegen ihrer Ansichten zur Frauenemanzipation verfolgt und eingesperrt und kämpfte für die Gründung einer ersten Krankenpflegeschule in Tirana.

1937 reiste sie nach Paris und von dort nach Spanien. Seit dem 25.07.1937 war sie als Freiwillige im republikanischen Spanien und gehörte den Internationalen Brigaden an. Unter dem Vornamen ihrer Schwester Andrea wurde sie als Stationsleiterin im Krankenhaus Casa Roja der Internationalen Brigaden eingesetzt, das auf Chirurgie spezialisiert war. Anschließend arbeitete sie in Benissa bei Alicante, bis sie im Frühjahr 1938 mit den Schwerverletzten nach Katalonien evakuiert wurde. Anschließend arbeitete sie in Vic und Mataró, bevor sie nach Paris zurückkehrte, als die Internationalen Brigaden im September 1938 demobilisiert wurde.
Sie benutzte sie den Vornamen ihrer Schwester Andrea und wurde in Murcia als Oberschwester im Krankenhaus Casa Roja der Internationalen Brigaden (IB) eingesetzt, das auf Chirurgie spezialisiert war. Anschließend arbeitete sie in Benissa bei Alicante, bis sie im Frühjahr 1938 mit den Schwerverletzten nach Katalonien evakuiert wurde. Anschließend arbeitete sie in Vic und Mataró, bevor sie nach Paris zurückkehrte, als die BI im September demobilisiert wurde.

Justina Shkupi blieb bis 1945 in Frankreich und kehrte dann nach Tirana zurück, wo sie ihre Arbeit als Krankenschwester wieder aufnahm und in bescheidenen Verhältnissen in einer kasernenartigen Unterkunft in der Nähe des Krankenhauses lebte, in dem sie arbeitete.
Eng verbunden blieb sie ihren Kampfgefährten, den albanischen Interbrigadisten.
Sie blieb unverheiratet, lebte allein, war voller Menschlichkeit und hatte Spanien in ihrem Herzen behalten.

Justina starb vor 1989 in Tirana (Albanien).

Quellen: Guide to the Fredericka Martin Papers ALBA.001,
Fernanda Romeu Alfaro “Mujeres en las Brigadas Internationales”,
Archiv Moskau RGASPI RGASPI. F. 545. Op. 6. D. 84, RGASPI. F. 545. Op. 6. D. 86
https://maitron.fr/spip.php?article246607