Steiner, Emma geb. Danecker - Deutschland

         Steiner, Emma     Steiner Emma   Emma, Hannelore (links) und Kurt-Hans Steiner mit Tochter Hannelore

Emma Steiner wurde am 26. Februar 1897 in Mannheim geboren. 1920
heiratete sie Kurt-Hans Steiner. Die Tochter Hannelore wurde 1921 geboren.
1933 emigrierte die Familie nach Spanien. Von Madrid zog die Familie 1937 nach Barcelona. Ab Herbst 1937 übernahm Emma Steiner die Leitung einer Aufnahmestelle für internationale weibliche Freiwillige zur Unterstützung der Republik.
Anfang 1939 verließ Emma Steiner mit ihrer Tochter Spanien, beide wurden als Flüchtlinge in Davignac/Corrèze eingewiesen. Später lebten sie in Limoges und Oradour-sur-Vayres.
Im April 1943 kehrten sie nach Mannheim zurück.
Hier wurde Emma Steiner von der Gestapo bedrängt, sich von ihrem jüdischen Mann scheiden zu lassen. Bis zur Befreiung vom Faschismus lebte sie unter ständiger Androhung von Deportation bzw. Einziehung zum „Arbeitseinsatz“.
Ihr Ehemann Kurt Steiner wurde in Gurs interniert, 1942 über Drancy nach Auschwitz deportiert und dort am 01.12.1942 ermordet. Ein Stolperstein in Mannheim erinnert an ihn.

Quelle: Werner Abel&Enrico Hilbert "Sie werden nicht durchkommen“ - Bd. 1 Verlag Edition AV 2015

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