Tricheux,
Pauline geb.
Fabre
Pauline Fabre heiratete im
Herbst 1901 Alfonse Tricheux. Sie hatten drei Söhne: Eugène, Marius und Noël. Noël starb.
Im Jahr 1905 emigrierte die Familie nach Kuba. In Havanna wurde ihre Tochter
Noela geboren. 1919 kehrten sie nach Toulouse zurück. Sie war Mitglied der
Toulouser groupe Bien-être et Liberté.
Pauline
Tricheux und ihr Ehemann Alfonse sowie ihre Tochter Noela gehörten der
französischen Sektion der libertären Organisation Puigcerdá an. Diese
Sektion war im November 1936 mit Zustimmung der FAI eingerichtet worden
und operierte im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien. Pauline
gehörte außerdem der spanischen Frauengruppe (Groupe d'action culturelle
et d'éducation des femmes à libertaires Puigcerdá) an, die für die Werbung
zuständig war.
Später
war sie Mitglied der Gruppe „Pro-Comité de Refugiados Puigcerdá“, in der
sie eine führende Rolle hatte. Im Februar 1937 arbeiteten die drei Gruppen
zusammen, um den Flüchtlingsfrauen und Kinder aus Malaga Hilfe zu leisten.
Im April 1937 wurde den anarchistisch-syndikalistischen Organisationen in
und um Puigcerdá von der Regierung die Kontrolle der Grenze untersagt. Die Familie Tricheux wurde im Juni oder Juli 1937
verhaftet und ging nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis nach
Frankreich zurück.
Die
Familie lebte auf einen kleinen Bauernhof in Toulouse, der während des
Krieges illegaler Treffpunkt der Anarchisten war.
Nach
der Befreiung beteiligte sie sich an der groupe Bien-être, die neu
konstituiert wurde und und gehörte der Fédération anarchiste an.
Pauline
Tricheux starb Ende 1960 in Toulouse.
Quelle:
Dictionnaire
international des militants anarchistes;
Ephéméride Anarchiste 6
Octobre;
Eléments
supplémentaires sur la famille Tricheux
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