Wessels,
Reina Henriette verh.
Melis
Reina
Wessels wurde 04.04.1915 in Amsterdam in einer jüdischen Familie geboren.
Ihre Eltern und ein Bruder wurden in Auschwitz ermordet. Insgesamt sind in
Auschwitz 14 Familienangehörige väterlicher- und mütterlicherseits
„gestorben“, so die Auskunft durch das Internationale Rote Kreuz. Sie
besuchte die Mittelschule und erlernte den Beruf einer Säuglingsschwester,
war Mitglied der Pfadfinderorganisation und der Kommunistischen Partei der
Niederlande (CPN). 1937 war sie als Verkäuferin in der Buchhandlung der
CPN tätig und in der Kinderhilfe für das republikanische Spanien aktiv.
Reina Wessels,
die Annie Aveling (führendes Mitglied der CPN) nach Paris begleitete,
lernte dort Ernst Melis kennen. Ende April oder Anfang Mai 1939 bezogen
sie gemeinsam in Paris eine Wohnung.
Im
Oktober 1939 wurde Reina verhaftet und kam in das Gefängnis La Roquette.
Ab Ende 1939 war sie interniert in Rieucros.
Aaus dem Internierungslager wurde sie befreit durch Intervention
des niederländischen Konsuls in Toulouse. Sie war aktiv in der Aktivität
in einer Francs-tireurs et partisans – main d’œuvre immigrée (FTP-MOI). Im Juli 1943 wurde sie wieder
verhaftet und wurde interniert im Lager »Noe« (Südfrankreich). Ihr gelang
die Flucht aus dem Lager. Es folgten Illegalität, Arbeit als
Krankenschwester in Carcassonne, Tätigkeit für die Résistance Verbindung
zum Wehrmacht-Verbindungsstab 682 in Carcassonne, Verbreitung
antifaschistischer Flugschriften des Komitees Freies Deutschland für den
Westen (CALPO). Sie folgte ihrem Ehemann Ernst
Melis 1947 nach Deutschland.
Reina
Wessels starb am 20.1.2001 in Berlin.
DRAFT
- Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der
Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland« - Dietz Verlag
Berlin 2003;
Reina
Melis – DRAFD Wiki
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