Wieland, Deba
Sie wurde am 25.3.1916 in Moskau geboren und war die Tochter eines jüdischen Kaufmanns. In Riga besuchte sie die Schule. 1933 machte sie ihr Abitur, wurde Mitglied des illegalen kommunistischen Jugendverbands und 1933 Mitglied der Kommunistischen Partei Lettlands. 1933/34 war sie Mitarbeiterin der deutschsprachigen Zeitung „Frau als Kämpferin“.
1933/37 studierte sie Gebrauchsgrafik in Straßburg und Basel. 1934-1937 war sie Mitglied Kommunistischen Partei Belgiens.
Deba war Angehörige der Internationalen Brigaden in Spanien.
1939 ging sie in die UdSSR. Im Juni 1941 arbeitete sie als Übersetzerin und Lehrerin im Spezialsanatorium für Spanienkämpfer in Peredelkino bei Moskau. Hier lernte sie ihren späteren Mann Heinrich Wieland kennen, der ebenfalls Angehöriger der Internationalen Brigaden in Spanien war.
Im Juni 1941 kehrte sie nach Riga zurück. Nach dem deutschen Überfall 1941 auf die Sowjetunion erfolgte die Evakuierung nach Osch (Kirgisien).
1946 ging sie nach Deutschland. Im sowjetischen Nachrichtenbüro in Berlin arbeitete sie bis 1949 als Redakteurin und Chefredakteurin. Danach war sie bis 1951 Stellvertretende Leiterin des Amtes für Information der DDR unter Leitung von Gerhard Eisler.
1952 war sie kurzfristig Instrukteurin im Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. 1952 bis 1977 leitete sie als Generaldirektorin des DDR-Nachrichtendienstes ADN (Presse).
Deba Wieland starb am 16.12.1992 in Berlin.

Quellen: http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html;
DRAFT - Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland« - Dietz Verlag Berlin 2003;
Deba Wieland - Wikipedia